Einheit im Geiste
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„Warum sind wir hier? Welche Art von Gemeinschaft suche ich?“ war das Thema einer Dialogpredigt von Pfarrer Harald Günthner und Pfarrerin Susanne Munzert im ökumenischen Pfingstmontaggottesdienst. „Schon die Urkirche war sich nicht in allem einig“, legte Munzert dar, „ein großer Streitpunkt war die Frage, ob Menschen, die einer heidnischen Religion angehörten, zuerst jüdisch werden müssten, bevor sie sich taufen lassen konnten.“ Vermittelnd habe sich Petrus damals eingesetzt und auf Gott verwiesen: „Wenn Diese (Heiden) genau wie wir vom Heiligen Geist beseelt zu den Menschen redeten, so sind sie uns ebenbürtig“, zitierte die Pfarrerin Petrus. Unterschiedliche Meinungen und Charaktere habe es schon immer gegeben. Was diese Vielfalt aber verbinde, sei die Einheit im Geiste: „Jesus hat die Menschen immer ganz in ihrer Einzigartigkeit gelten lassen“, fuhr Günthner fort, „doch der Glaube an Gott hat sie zu einer Gemeinschaft werden lassen.“ In ihren Gebeten brachten auch die Mitglieder des Ökumenischen Arbeitskreises diese Sehnsucht nach Einheit mit Gott und den Mitmenschen zum Ausdruck: „Herr, wir preisen Dich durch die Vielfalt der Menschen. Aber allein Du schenkst Gnade und Erbarmen, allein Du schenkst Vergebung und allein Du schenkst Einheit. Darum bitten wir Dich.“ KW