Christus: "Nehmt Euer Schicksal an!"
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Das hat man noch selten erlebt: Pfarrer Harald Günthner setzt sich in einem ökumenischen Gottesdienst auf einen Stuhl und wartet resignierend das Ende, die Apokalypse, ab. Es gäbe ja doch immer nur neue Probleme, zählt er auf (Bild rechts). Als Beispiel dient ihm das Evangelium, in dem ein Kranker 38 Jahre lang nicht das heilende Wasser der Zisterne erreicht...Nichts nützt...Pfarrerin Susanne Munzert widerspricht ihm: Jesus mute uns einiges zu. Es sei ein spannendes Wort: Zu-Mut-ung. Jesus traue dem Kranken in Bethesda die Gesundung zu: "Wenn Du heil und gesund werden willst, schöpfe den gegebenen Spielraum aus. Nehmt Euer Schicksal an, nehmt an, was kommt." Eine provozierende, aber auch nachdenklich machende Dialogpredigt, die die beiden Geistlichen im gut besuchten Kärwazelt hielten, in dem während des ökumenischen Gottesdienstes auch viel gesungen wurde - begleitet vom Posaunenchor.