Gottes Worte sind wie Schuhe für die Seele
In zwei gut besuchten Gottesdiensten, musikalisch einmal begleitet vom Posaunenchor, das andere Mal von der Kantorei, feierten insgesamt 19 Jugendliche ihre Konfirmation. Hatte Pfarrerin Susanne Munzert im letzten Jahr mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Quiz gespielt, forderte sie in diesem Jahr mit Lichtbildern von Schuhen die jungen Leute auf: „Zeigt her Eure Füße.“ Gemeint waren die Schuhe, die ein Mensch im Laufe seines Lebens trägt. Ihre Vielfalt spiegele das bunte Leben eines jeden einzelnen Menschen wieder. Dazu zitierte die Pfarrerin den Psalm 139,14: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.“ Gummistiefel, Hochzeitsschuhe, Badelatschen…für verschiedene Gelegenheiten gibt es unterschiedliches Schuhwerk: „Wichtig dabei ist – die Schuhe müssen passen“, so Pfarrerin Munzert. Genau so sei es mit Gottes Wort: „Gottes Worte sind Schuhe für die Seele.“ So wünschte sie den jungen Christen, dass sie mit Hilfe der Bibel nie die Orientierung verlören, in ihrem zukünftigen Leben stets „in den richtigen Schuhen stecken.“
Nachdem die Jugendlichen gemeinsam das Glaubensbekenntnis gesprochen hatten, bekräftigten sie in der „Konfirmationsfrage“ ihren Glauben. Danach der feierliche Höhepunkt des Gottesdienstes: Pfarrerin und Diakonin segneten jeden „Konfi“, verlasen den individuellen Konfirmationsspruch jedes Einzelnen, überreichten ihnen die Urkunden. Aus der Hand eines jungen Tutorenpaares gab´s schließlich das Konfirmationskreuz. Zu den ersten Gratulanten gehörten der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Martin Pielmann, sowie zwei Vertreter der katholischen St. Josef-Gemeinde. Pielmann bezeichnete das Christentum als Grundlage der heutigen Gesellschaft. Indem er die jungen Menschen in der Gemeinde willkommen hieß, forderte er sie und alle Christen auf, sich zu den Werten des Christentums zu bekennen. Für die katholische Schwestergemeinde wünschte Kirchenpfleger Klaus Mühlen den Konfirmandinnen und Konfirmanden, dass der Glaube ihnen stets ein treuer Begleiter bleiben möge; die Vorsitzende Pfarrgemeinderätin Irene Cireddu versicherte, Gott stünde immer an der Seite der jungen Menschen. NP