Konzert

Musikalische Botschafterin des Glaubens

Bildrechte beim Autor

Foto: NP

Astrid Harzbecker, seit Jahren einer der erfolgreichsten Volksmusikerinnen des Landes (Bild), hat am 24. Juli in einem 90-Minuten-Konzert in der Martin-Luther-Kirche mit einer unverwechselbaren, klaren, aber auch sensibel klingenden Stimme, eine breite Palette ihres Repertoires vorgetragen. Gleichzeitig ließ sie mit tiefer Gläubigkeit zwischen Heimat-, Volks- und Kirchenliedern wie das "Ave Verum" (W.A. Mozart) oder das "Ave Maria" (Franz Schubert) ihren ehrlichen christlich-missionarischen Auftrag in Form von Gebeten oder Appellen erkennen: Selbst Katholikin freute sie sich, in einer evangelischen Kirche auftreten zu dürfen; nur durch Gottesdienste lasse sich eine christliche Einheit herstellen. Ihre Botschaft in dem Konzert: "Es geht um das Wort, um die Liebe Gottes, um die Schöpfung."

So gäbe es keinen Sonnenstrahl, der nicht wärme, aus der Schwäche wird Kraft. Und - aktuell - fügt sie hinzu: "Kein Hass ist so stark wie das Verzeihen". Mit dem "Alten Lied der Taiga" über "Wo du auch bist" bis hin zu zwei Zugaben, eine davon "Guten Abend, gute Nacht (J. Brahms) ließ sie dank der guten Beschallung in der Kirche anrührende Lieder erklingen.  Zu einer ihrer Moderationen gehörte auch, dass die Sächsin sich und ihren Ehemann und Partner vorstellte: Hans-Jürgen Schmidt, der sie an einer elektrischen  Orgel begleitet, ist selbst Organist und Komponist. So trägt er an diesem Nachmittag instrumentale Erstaufführungen vor. Das Publikum war davon wie von Astrid Harzbecker begeistert: Mit ihrer musikalischen Vielseitigkeit, kombiniert mit einem Glauben, der anstecken soll, dankte und verabschiedete sich die Sängerin - freilich nicht, ohne Pfarrerin Susanne Munzert um einen Segen für sich und alle Konzertbesucher zu bitten. Den die Pfarrerin auch gerne spendete.